Unesco-Projekt-Schulen

Ziele und Leitlinien

Leitlinien der unesco-projekt-schulen
 

I. Schwerpunkte: Wir sind ein Netzwerk zur interkulturellen Bildung und setzen uns ein für eine Kultur des Friedens: Menschenrechte, Toleranz, Demokratie, Interkulturelles Lernen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Globale Entwicklung.
II. Leitlinien: Die Schülerinnen und Schüler in den UNESCO-Projektschulen lernen die in den Schwerpunkten genannten Werte kennen, lernen sie zu bewerten und finden entsprechende Handlungsmöglichkeiten: Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, Interkulturelles Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Global Citizenship, Freiheit und Chancen im Digitalen Zeitalter und UNESCO-Welterbeerziehung.
III. Handlungsebenen: Wie lernen Schüler/innen in den unesco-projekt-schulen:
von der Öffnung zur schulübergreifenden Zusammenarbeit und Projektkultur über Partizipation zur Aktion: Verantwortung und Impulse für Gemeinde/Stadt.
IV. Handlungskonzepte
V. Aufgaben und Ziele: Vom Profil zum Programm.

VI.

Verantwortlichkeiten

 

I. Die Schwerpunkte der Arbeit der Unesco-Projekt-Schulen basieren auf den 6 Säulen der UNESCO:

Bildergebnis für Unesco Säulen

Im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung setzt sich das Netzwerk der Unesco-Projekt-Schulen ein für eine Kultur des Friedens durch

  • Menschenrechts- und Demokratiebildung
  • Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Global Citizenship Education
  • Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter
  • Welterbebildung



 

II. Leitlinien

Menschenrechtsbildung / Demokratieerziehung 

  • Die Menschenrechte und die Prinzipien der Demokratie kennen, sie im Alltag respektieren und für ihre Umsetzung einstehen
  • Kenntnisse über Verfahren der individuellen und gesellschaftlichen Konfliktbewältigung haben
  • Ursachen nationaler und internationaler Konflikte untersuchen und Initiativen für Konflikt-beilegung kennen
  • Das Spektrum der internationalen Verein-barungen verstehen; die Menschenrechtssituation kritisch bewerten, eine kritische Einstellung gegenüber unterschiedlichen Rechtssystemen entwickeln

 

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

  • Interesse für fremde Kulturen entwickeln, andere Kulturen und Lebensweisen kennen lernen und achten
  • Lernen, andere Perspek-tiven in Zusammenhängen zu erkennen, einzunehmen und Empathie zu entwickeln
  • Den erweiterten Kulturbegriff der UNESCO verstehen: Kulturpluralismus, Kultur als Tradition, Kommunikation und Zukunftsperspektiven
  • Respekt, Toleranz und Wertschätzung als Grundeinstellung entwickeln und danach handeln

 

Bildung für nachhaltige Entwicklung

  • Die Umweltprobleme - Luft, Klima, Wasser, Boden, Artenvielfalt, Energie, Müll, Ressourcen – verstehen und in Verbindung zu unseren Lebensstilen bringen
  • Ideen zu umweltbewusstem Handeln entwickeln und zu ihrer Umsetzung beitragen
  • Ökologisches Verständnis entwickeln
  • Sich nachhaltig umweltbewusst verhalten 

 

Global Citizenship Education

  • Es gibt nur Eine Welt, in der wir uns als Individuen in globalen Zusammenhängen sehen und verstehen
  • Globalisierung in allen Aspekten - positiven wie negativen – sehen und verstehen
  • Notwendigkeit internationaler Begegnung erkennen und Fähigkeiten zur interkulturellen Kooperation erwerben
  • Persönliche Mitverantwortung für Mensch und Umwelt erkennen, annehmen und auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene unter Berücksichtigung sozialer und ethischer Aspekte umsetzen
  • global denken - lokal handeln

 

Risiken und Chancen im Digitalen Zeitalter

  • Erweiterung und Stärkung der Medienkompetenz
  • Verteidigung der Menschenrechte
  • kritischer Umgang mit Medien und deren Berichterstattung
  • Befähigung zum Umgang mit Bildmaterial

 

Welterbebildung

  • Deutsche, europäische und weltweite Welterbe-Stätten kennen und achten und als gemeinsames Erbe der Menschheit verstehen
  • Das Welterbe in seiner Vielfalt schätzen: Naturerbe, Kulturerbe, Erinnerungsstätten, Immaterielles Erbe
  • Aktiv am Erhalt und der Pflege bestehender Natur- und Kultur-Stätten mitarbeiten
  • Das UNESCO-Welterbe in Unterricht und Schulalltag verankern und nutzen, die Welterbestätten als außerschulische Lernorte erleben

 

III. Handlungsebenen


Wie lernen Schüler/innen in den unesco-projekt-schulen?

Die unesco-projekt-schulen ...

Öffnung und Projektkultur

 ...ermöglichen ein Lernen unter Einbeziehung 

  • neuer Medien,
  • außerschulischer Lernorte,
  • vielfältiger Personengruppen,
  • fächerübergreifende Strukturen,
  • des weltweiten Netzwerks des Associated Schools Project der UNESCO;

 

Partizipation

  • beziehen ALLE an der Gestaltung von Schule beteiligten Gruppen bei Entscheidungen und Veränderungen mit ein;
  • lernen "demokratisch handeln";

 

Aktion

  • übernehmen Verantwortung;
  • entwickeln Handlungsstrategien in gesellschaftlichen Problemsituationen;
  • initiieren und beteiligen sich an Aktionen zur Bewusstmachung oder Lösung gesellschaftlicher Probleme;
  • setzen sich aktiv für eine "Kultur des Friedens" ein durch Impulse in ihrem Stadtteil / ihrer Gemeinde / ihrer Stadt (Berichterstattung in den Lokalmedien, Anregung, Vorbild).

 

IV. Handlungskonzepte


Die unesco-projekt-schulen ... 

  • entwickeln ein Schulprogramm unter Einbeziehung der unesco-projekt-schul-Zielgruppen;
  • bilden ein aktives Netzwerk;
  • bringen sich aktiv im weltweiten Netzwerk des Associated Schools Projects (ASP) der UNESCO mit eigenen Aktionen, Beteiligungen, Partnerschaften und Diskussionen ein;
  • verbreiten die UNESCO-Ideen in ihrem lokalen Umfeld.

 

V. Aufgaben und Ziele


Vom Profil zum Programm:

Aus den genannten Zielen leiten sich Aufgaben und Verpflichtungen ab. Die Anerkennung einer Schule als unesco-projekt-schule und ihre Einbindung in das inter-/ nationale Netzwerk bedeutet: 

  1. Die Schulen entwickeln Schulprogramme, in denen die Ziele und Schwerpunkte der Schule als unesco-projekt-schule verankert sind und nachhaltige, interkulturelle und Netzwerkarbeit verbindlich ist.
  2. Lehrer, Eltern, Schüler und Ausbildungsbetriebe werden über die Arbeit der unesco-projekt-schulen und die Schwerpunkte der eigenen Schule bzw. des Schulprogramms informiert und in die Entwicklung, Durchführung und Evaluation der Arbeit einbezogen.
  3. Jede unesco-projekt-schule unterhält aktive Kontakte zu anderen Schulen im UPS- (unesco-projekt-schulen) / ASP- (Associated Schools Project) Netzwerk in einem Nord-Süd-Ost-West-Dialog.
  4. Reale oder virtuelle Begegnungen und Kommunikation mit anderen UPS oder ASP-Schulen, aber auch mit Schulen in anderen Ländern werden zunehmend überfachlich organisiert und ermöglicht. Reflektierte interkulturelle Begegnungen und Schüleraustauschprogramme stehen im Vordergrund.
  5. Das außerschulische Umfeld (z.B. NGOs) einer UPS wird erkundet und in die Arbeit der Schule aktiv einbezogen.
  6. Eine ökologische Gestaltung und Nutzung des Schulgebäudes und -geländes einer UPS wird im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung geplant und realisiert. Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Abfallbelastung werden organisiert.
  7. Projekte und andere Formen fächerübergreifenden Arbeitens werden verwirklicht.
  8. Das Erlernen elektronischer Kommunikation und deren Nutzung in der schulischen Arbeit wird den Schülern und Schülerinnen ermöglicht.
  9. An der Schule bzw. in den Ausbildungsbetrieben wird die UPS-Arbeit nach Möglichkeit gemeinsam von Schülern, Lehrern, Eltern organisiert.
  10. Regelmäßig bringen die Schulen im regionalen, nationalen und/oder internationalen Netzwerk Initiativen ein und berichten darüber.

 

VI. Verantwortlichkeiten 

  1. Zur Koordinierung der Arbeit an einer Schule wird ein UPS-Ausschuss eingesetzt, bestehend aus Schülern, Lehrern und Eltern.
  2. Zu angebotenen Regional- und Jahrestagungen werden Vertreter/innen der Schulen entsandt, um als Multiplikatoren an der Schule und in der Region zu wirken.
  3. Jahresberichte werden für die Deutsche UNESCO-Kommission, die interne Schulentwicklung und für den Gebrauch im Netzwerk verfasst.
  4. In jedem Bundesland fördert ein/e RegionalkoordinatorIn die Kontakte und die Zusammenarbeit der unesco-projekt-schulen sowie interessierter Bildungseinrichtungen.
  5. Dem/der BundeskordinatorIn obliegen überregionale Aufgaben sowie internationale Kontakte.

 

(Quelle: http://www.ups-schulen.de/ueber_uns_ziele.php)

 

Kontakt

Bertolt-Brecht-Gesamtschule
Schlesienstraße 21-23, 53119 Bonn

eMail mail@bbgbonn.de
Telefon 0228 777 230
Fax 0228 777 234


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