Oberstufenteam der Roboter-AG holt in Kassel den 2. Platz
Mit drei Teams fuhren wir zur deutschen Meisterschaft des Robocup Junior nach Kassel.
Am Freitag um 06:30 Uhr fuhr unser Bus ab. Man gönnt sich ja sonst nichts ...
Es folgte ein echter Kaltstart: Schon 10 Minuten nach der Ankunft an den Messehallen hatten wir unser erstes Spiel.
Tim Schumacher, Linus Weglau, Silas Kraus und Kai Maack sprinteten los
und waren gerade rechtzeitig am Feld.
Die Lego-Teams konnten es etwas ruhiger angehen lassen. Gespielt wird nach dem Schweizer System. Wir konnten also nicht herausfliegen, nur absteigen. Mal gewonnen, mal verloren. So ist das eben. Manch ein Gegner (siehe oben) stellte eine lösbare Aufgabe dar. Und wenn nicht, konnten wir vielleicht etwas daraus lernen.
Hauptsache, die Stimmung ist gut! Von links nach rechts: Holger Weiße, Caro Commerell, Rasmus Windelen, Tobi Schumacher, Finn Voiges und Luise Reichartz.
Untergebracht waren wir in der Jugendherberge in Hannoversch Münden. Ein erstaunlich schönes Städtchen mit Werra und Fulda, wallenden Nebeln und Fachwerkhäusern.
Mit roter Jacke: David Pohl. Ganz rechts: Lukas Jagusch.
Das erste Spiel des Oberstufenteams ging knapp verloren. Was dann folgte, war ein echter Krimi. Spiel um Spiel arbeiteten wir uns die Tabelle hoch. Zwischendurch wurde immer wieder getestet und das Programm verbessert. Am Samstagabend standen wir schließlich auf Platz zwei. Am letzten Tag würde noch ein einziges, letztes Spiel stattfinden. Gegen Gymnasium Markdorf, Bodensee. Der Angstgegner. Gegen die haben wir jedes Jahr nur verloren.
Tim rechnete vor: "Wenn wir morgen mit 6 Toren Vorsprung gewinnen, sind wir erster." - "Unmöglich."
"Wenn wir überhaupt gewinnen, sind wir zweiter." - "Unmöglich! Gegen Bodensee!"
"Wenn wir verlieren, können wir bis auf Platz 6 abrutschen." - "Bye bye, Pokal!"
Dann passierte es: Defekt am Roboter. Nach Crash bei einem Testlauf.
Nichts ging mehr.
Aufgeben ist keine Option. Abends in der Jugendherberge machten wir uns auf die Fehlersuche. Nach drei Stunden harter Arbeit mit Schraubendreher, Durchgangsprüfer und Lötkolben war der Defekt gefunden und beseitigt. Der Bot lief wie geschmiert.
Um erneute Schäden zu vermeiden, wurde die empfindliche Stelle "professionell" mit Alublech verkleidet.
Am Sonntag gab es eine kleine Sensation: Wir gingen 1:0 in Führung und konnten den Vorsprung - nach einer Zitterpartie - bis zum Schluss halten. Endstand 3:2.
Und damit Vizemeister.
Die Legoteams landeten auf Platz 10 und 13 (von 18).
Wir danken allen, die uns unterstützt, an uns gedacht und die Daumen gedrückt haben!