Unterstützt durch das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt unternahmen die Schülerinnen und Schüler der AG ,,Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ vom 17.11.2022 bis 19.11.2022 eine Bildungsfahrt nach Buchenwald/Weimar. Dieses Projekt, gefördert durch den Kinder- und Jugendförderplan NRW, sorgfältig geplant und professionell durchgeführt, hat uns deutlich gemacht, dass der Besuch der Gedenkstätte als aktive Form der Erinnerungskultur einen Beitrag dazu leistet, junge Menschen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus zu sensibilisieren und sich für eine offene Gesellschaft und Demokratie einzusetzen. Diese Gedanken spiegeln sich ja schließlich im Leitbild unserer Schule wider und es freut uns sehr, dass das angefangene Projekt weitergeführt werden soll, um möglichst viele junge Menschen in den Erinnerungsprozess einzubinden.
Hier unsere Erfahrungen zusammengefasst:
Miriam: ,,In der Gedenkstätte Buchenwald hatten wir nicht nur die Möglichkeit mehr über den Nationalsozialismus zu erfahren, sondern auch uns in die Lage der Opfer zu versetzen.“ (Jg.9)
Ahmed: ,,Man hat sehr viele Informationen aus dem Besuch der Gedenkstätte mitgenommen. Dass man sich auch in der Lage der Opfer hineinversetzen konnte, führte dazu, dass man die ganze Thematik des Nationalsozialismus aus einem anderen Blickwinkel sah. Das war sehr interessant.“ (Jg.10)
Youssra: ,,Die Fahrt in die Gedenkstätte Buchenwald hat mir persönlich eine andere Sichtweise auf das damalige Konstrukt der Konzentrationslager gegeben. Trotz meiner Gefühlslage, welche an manchen Stellen während des Besuchs beachtlich emotional wurde, fiel es mir schwer zu begreifen, dass eine so große Menge an Menschen, die alle individuell waren, ihre Stärken und Schwächen hatten und auf ihre eigene Weise besonders waren, gequält wurden und sogar ums Leben kamen. Das so etwas genau dort stattfand, wo ich mich aufhielt, verursachte bei mir ein gewisses Angstgefühl.“ (Jg.10)
Lilly: ,,Die Möglichkeit zu haben, das was andere in Büchern und Fotos heutzutage sehen, in echt zu besichtigen ist eine Erfahrung, die einen fürs Leben prägt. Durch diese Erfahrung versteht man erst, wie wichtig es ist, an diese Zeit und an die dort verstorbenen Menschen zu denken und auch aus dieser Zeit zu lernen.“ (EF)
Luisa: ,,Das Konzentrationslager Buchenwald zu besichtigen, war eine lehrreiche und doch emotionale Reise. Es ist erschütternd, welche schrecklichen Dinge an diesem und ähnlichen Orten passiert sind. Diese Exkursion hat so meine Meinung zur Wichtigkeit, über die Vergangenheit zu berichten und an die Verstorbenen zu erinnern, nur noch weiter geprägt.“ (EF)
Chris: „Als ich erfahren habe, dass wir die Möglichkeit haben uns ein Konzentrationslager vor Ort anzuschauen, dachte ich, dass ich mir schon vorstellen kann wie es aussehen wird. Es war jedoch viel schlimmer als erwartet. Ich bin dankbar dafür die Chance bekommen zu haben, in Buchenwald gewesen sein zu dürfen.“ (Jg.10)
Briana: ,,Es war ein sehr lehrreiches, nervenaufreibendes und unvergessliches Erlebnis zu sehen, wovon man zuvor in Schulbüchern und Filmen erfahren hat. Es hat meine Perspektive gegenüber dem damaligen und heutigen Leben verändert und mich für immer geprägt. Ich bin unglaublich dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe die Gedenkstätte zu besuchen.“ (EF)
Brenda: ,,Die Fahrt hat mich nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern mir auch verdeutlicht, was geschieht, wenn die falsche Person zu viel Macht erlangt. Aus dieser Erfahrung möchte ich weitergeben, dass die Menschen, die unter dem NS Regime gelitten haben, nicht in Vergessenheit geraten dürfen.“ (EF)
Tarin: ,,Buchenwald erinnert mich nicht nur an die Schrecken der SS, sondern auch an die tausenden Gefangenen, die täglich leiden mussten. Es darf nicht in Vergessenheit geraten, was die Menschen dort erleben mussten. Ich bin dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit hatten, was in den Büchern, Filmen und Fotos präsentiert wird, in echt zu erleben.“ (Jg.9)
Vincenzo: ,,Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald hat mir mal eine völlig andere Perspektive des Nationalsozialismus gezeigt, und, wie grausam er wirklich war. Solch eine Chance zu bekomme, zu sehen, wie die Menschen untereinander sich verhielten und beispielsweise originale Dokumente der Gefangenen zu sehen, war echt unglaublich.“ (Jg.10)
Roia: ,,Die Bildungsfahrt zu der Gedenkstätte Buchenwald hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass man über die Geschichte Deutschlands aufgeklärt wird, um eine solche schreckliche Zeit nicht wieder zu erleben. Abgesehen davon, hat es mich emotional sehr berührt, dass die dort umgebrachten Menschen, die alle individuell waren, unter dem NS-Terror sehr viel leiden mussten, und dass sie nicht die Möglichkeit dazu hatten, sich dagegen zu wehren.“ (Jg.10)
Lania: ,,Die Fahrt hat mich vor allem gelehrt, dass die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten darf, da man aus den Fehlern lernen soll. Außerdem hat es mich sehr berührt, wie real sich alles dort angefühlt hat im Gegensatz zu den Videos und Bildern.“ (Jg. 10)
Im Namen der Schüler und Schülerinnen der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, bedanken wir uns bei unseren Lehrerinnen Fr. Ziaja und Fr. Kempa. Unser Dank gilt auch Nico Janicke und Gudrun Lazarov, die uns organisatorisch begleitet und die Bildungsfahrt möglich gemacht haben.